Karfreitagsgefecht – Gedenkmarsch 2025
Am 2. April 2025 nahmen Teile der Schule ABC-Abwehr und Gesetzliche Schutzaufgaben bereits zum sechsten Mal am Gedenkmarsch zum Karfreitagsgefecht teil. Insgesamt liefen über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in mehreren Gruppen entlang der Iller Richtung Fischen – bei angenehmen 10 °C und Sonnenschein – die 15 Kilometer mit Marschgepäck.
Der Gedenkmarsch steht jedes Jahr im Zeichen der Erinnerung an das Karfreitagsgefecht vom 2. April 2010. Die erste Marschgruppe wurde mit folgenden Worten auf den Weg geschickt: „Wir stehen heute hier, um einen gemeinsamen Weg zu gehen – 15 Kilometer, getragen von einem besonderen Spirit“.
Drei gefallene Soldaten. Drei Namen. Ein Gedenken.
Am 2. April 2010, Karfreitag, kam es nahe Isa Kehl in Nordafghanistan zu einem schweren Gefecht – dem damals schwersten Gefecht deutscher Soldaten seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Hauptfeldwebel Nils Bruns, Hauptgefreiter Martin Augustyniak und Stabsgefreiter Robert Hartert verloren an diesem Tag ihr Leben. Viele weitere Kameraden wurden verwundet – körperlich wie seelisch.
Der Gedenkmarsch ist kein sportlicher Wettbewerb. Er ist ein stilles, gemeinsames Zeichen – der Erinnerung, des Respekts. Es ist an uns, zu zeigen: „Hinter jeder Uniform steht ein Mensch. Ein Mensch mit Hoffnung, Mut und Verantwortung. Wir gehen heute für Nils, Martin und Robert. Für alle, die im Einsatz ihr Leben ließen. Und für alle, die bis heute die Folgen solcher Einsätze in sich tragen. Möge unser Weg heute ein Zeichen sein – gegen das Vergessen.“
Ziel der jährlich stattfindenden K3-Gedenkmärsche ist es, nicht nur den gefallenen Kameraden zu gedenken, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb der Truppe zu stärken. Begonnen hat der Lauf im Jahr 2020 – damals mit 1.600 Teilnehmenden. Die Resonanz wuchs seither stetig: Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr mit 16.050 Teilnehmenden registrierten sich 2025 beeindruckende 21.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Von jedem verkauften Patch gehen 80% als Spende direkt an ausgewählte Stiftungen.
Die diesjährig dabei gesammelten Spendengelder in Höhe von 178.640 € kommen der Stiftung
„Oberst Schöttler Versehrten-Stiftung“ und dem „Verein Kinder- und Jugendhospizarbeit: Deutscher Kinderhospizverein e.V.“ zugute. Die Hilfe der Stiftung setzt da an, wo der Staat nicht mehr zahlt.
Der nächste Gedenkmarsch findet am 02. April 2026 statt. Jeden Schritt den wir gemeinsam gehen, macht unsere Kameradschaft spürbar. Gemeinsam gehen – gemeinsam erinnern- gemeinsam stark.
Redakteur: Michael John